Ich sitze mit meiner Aufmerksamkeit im Atem gesammelt,
einatmen und ausatmen,
ein und aus,
den Tanz der Schöpfung,
den Tanz des Universums,
den Tanz des Lebens
aufnehmen und gehen lassen.
Ich sitze in der Stille,
in gesammelter Bewusstheit,
atme ein und atme aus,
während der Ozean des Lebens
um mich tobt und pulsiert,
während Ozeane von Inkarnationen
durch mich wirbeln und schwirren,
neben mir, um mich herum.
Meine Augen sehen alles,
wissen alles und beobachten.
Während ich atme.
In Stille. In Sammlung.
In Bewusstheit. In meiner Mitte.
Bedeutung:
Tara fordert dich auf, in deine Mitte zurück zu kehren. Du kannst jetzt dein Heilwerden und deine Ganzheit unterstützen, indem du deine Aufmerksamkeit nach innen lenkst und durch Sammlung deine Mitte wiederfindest und stärkst. Lasse den Tulmult des Lebens einfach ohne dich weitergehen. In der Hektik des Alltags ist es schwer, deine eigene Stimme zu hören. Gehe in die Stille, gehe in die Ruhe! Wenn du zurückkommst, wirst du an Kraft gewonnen haben und kannst leichter und beschwingter am Tanz des Lebens teilnehmen.
Mythologie:
Die Göttin Tara, deren Ursprung in Indien zu finden ist und deren Name „Stern“ bedeutet, ist eine der Hauptgöttinnen im tibetischen Pantheon. Sie hilft jenen, die sie in schwierigen und stürmischen Zeiten um Beistand bitten, weist ihnen den Weg und wie sie wieder zu ihrer inneren Ruhe und Kraft finden. Sie ist auch die Göttin der Selbstbeherrschung und der Mystik. Aus der ersten Träne des Mitgefühls entstand ein See, aus dessen Mitte sich ein Lotus erhob. Als sich die Blüte öffnete, erschien Tara. Obwohl ihr die Wiedergeburt in einem männlichen Körper angeboten wurde, schwor sie, sich immer nur als Frau zu reinkarnieren.
Abbildungen und Texte aus
“Göttinnen Geflüster - Mit Orakel und Ritualen zur eigenen Kraft”
von Amy Sophia Marashinsky / Hrana Janto
mit freundlicher Genehmigung: © Schirner Verlag Darmstad