Als ich erwachte und mich erhob
aus wirbelndem, kochendem Chaos,
fand ich nur im Tanz Ausdruck
für die reine Freude,
die wilde Heiterkeit,
die Explosion von Energie,
die ich fühlte.
Ich tanzte meine überschwängliche Fülle,
das Schweben auf dem Meer
hingerissener Begeisterung
verloren und getragen von der Intensität
der Ekstase!
Bedeutung:
Eurynome tanzt in dein Leben, um dir zu verkünden, dass eine Zeit der Ekstase gekommen ist. Die Fülle, der Überschwang und die Begeisterung der Ekstase warten auf dich! Wie kannst du dir dieses wunderbare Glücksgefühl schaffen, das dein ganzes Wesen erfasst und dich zutiefst erfüllt? Betrachte die verwundeten Teile in dir und lasse Heilung geschehen, denn in diesen Wunden sitzt emotionale Energie fest, die eine Menge Raum einnimmt. Sobald Heilung geschieht, wird sehr viel Energie frei, die du gut für deine Ekstase nutzen kannst. Je mehr Raum in dir frei wird, desto mehr Ekstase kann sich einstellen! Eine andere Möglichkeit, Ekstase zu erleben, ist, sie einfach in dein Leben einzuladen, indem du dich für sie öffnest. Erlaube dir, sie zu rufen, sie zu fühlen, in ihr zu schwelgen. Für diejenigen unter uns, die in ihrem Leben bisher wenig Freude erfahren haben, stellt die bewusste Entscheidung, die Ekstase zu umwerben, ihr den Hof zu machen und sie anzulocken, sicher, dass sie sich einfindet.
Eurynome ermutigt dich zu der Entscheidung für den Tanz mit der Ekstase, denn dann wird dir das Leben viele Gelegenheiten schicken, diesen Tanz immer leichter zu tanzen.
Mythologie:
Eurynome, die „In die Weite Wandernde“, wurde bei den Pelasgern, einem prä-hellenischen Volksstamm in Griechenland, als die „Große Göttin aller Dinge“ verehrt. Sie teilte den Himmel vom Meer und schuf, während sie auf den Wellen tanzte, den Nordwind. Als dieser sich ihr lustvoll nähern wollte, ergriff sie ihn mit den Händen und formte eine Schlange aus ihm, die sie Ophion nannte. Eurynome erfreute sich an Ophion und nahm dann die Gestalt einer Taube an, die das Weltenei legte. Aus diesem entstand die gesamte Schöpfung. Ophion aber war nicht zufrieden, nur ein Geschöpf von Eurynome zu sein, und da er doch auch der Vater der Dinge war, prahlte er damit, der höchste Schöpfer zu sein. Die Göttin schlug ihm die Zähne aus und verbannte ihn.
Abbildungen und Texte aus
“Göttinnen Geflüster - Mit Orakel und Ritualen zur eigenen Kraft”
von Amy Sophia Marashinsky / Hrana Janto
mit freundlicher Genehmigung: © Schirner Verlag Darmstadt